Nicht nur unersetzlich in der Küche, sondern sie haben auch eine nachgewiesene heilende Wirkung. Roh, getrocknet oder gefroren erfreuen sie uns das ganze Jahr über mit ihrem Geschmack. Lies Dir durch, wie man Pflaumen einfriert, um das frische Obst auch mitten im Winter zu genießen.
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Die meisten Pflaumen gibt es zum Ende des Sommers hin – die Pflaumen, die Anfang September gepflückt und eingefroren werden, erinnern uns später an die Zeit voller Sonnenschein und das Urlaubsklima. Serviert mit Kuchen, Knödeln oder Brötchen machen sie nicht nur den Gaumen glücklich, sondern wirken sich auch positiv auf die Gesundheit aus. Wie friert man Pflaumen richtig ein?
Eine Pflaume in… der Medizin
Ihr Verzehr wird nicht nur von Köchen, sondern auch von Medizinern empfohlen. Dank des hohen Ballaststoffgehalts wirken sich Pflaumen positiv auf die Verdauung aus. Sie führen buchstäblich Fett und Cholesterin aus dem Darm ab. In roher Form haben sie wenig Kalorien, aber das meiste Vitamin A, Eisen und Phosphor finden wir gerade in der getrockneten Version. Sie ergänzen perfekt die vegetarische Ernährung und regulieren regelmäßig die Funktion des Darmes.
Leider sind dies saisonale Früchte, die ziemlich schnell verschwinden. Deshalb ist es so wichtig, sie in der bestmöglichen Form zu erhalten. Und wie wir wissen, ist diese Form das Einfrieren – dank dem behalten die Früchte alle ihre Qualitäten, ihr Aroma und ihr Aussehen.
Was für Pflaumen einfrieren?
Obwohl in der Natur mehr als 6000 Pflaumensorten auftreten, sind nicht alle davon zum Einfrieren geeignet. Das Beste sind natürlich die Dessertsorten – Renekloden und Zwetschen.
Großartig sind auch Sorten mit weniger Saft, aber mit dichtem, ziemlich trockenem Fruchtfleisch. Dadurch haben sie nach dem Auftauen weiterhin eine geeignete Form und verwandeln sich nicht in eine zerfließende Schmiere. Bei der Auswahl von Pflaumen lohnt es sich auch, darauf zu achten, dass sie nicht zu reif sind.
Vorbereitung auf das Einfrieren
Der erste Schritt zum erfolgreichen Einfrieren von Pflaumen ist es, über ihre finale Anwendung nachzudenken. Wenn gefrorene Pflaumen zur Zubereitung von Kompott verwendet werden sollen, kann man sie als Ganzes einfrieren, einschließlich der Kerne. Sollen sie als Zusatz zu Kuchen oder zu anderem Gebäck dienen, ist es am besten, Hälften einzufrieren. Und wenn wir mitten im Winter Knödel mit frischen Pflaumen essen wollen, ist es gut, sie vor dem Einfrieren zu vierteln.
Unabhängig davon, welche Form des Einfrierens wir wählen, lohnt es sich daran zu denken, die Pflaumen so einzufrieren, dass sie sich nicht berühren. Andernfalls finden wir nach dem Herausholen aus dem Gefrierschrank einen großen Pflaumenklumpen vor und es wird problematisch sein, ihn aufzutauen.
Der Grund ist, dass die Pflaumen dann nicht gleichmäßig auftauen können – diejenigen, die innen platziert sind, werden immer noch versteinert sein, während diejenigen, die sich am Rand befinden, bereits weich sind und beginnen, ihren Saft auszulassen.
Strenge Selektion
Egal für welche Form wir uns entscheiden, müssen die Pflaumen, die zum Einfrieren bestimmt sind, einer strengen Auswahl unterzogen werden. Alle Früchte, die zu weich, zerdrückt oder verdorben sind, entsorgen wir. Dadurch können wir sicher sein, dass unsere Vorräte nach dem Auftauen in einem guten Zustand sind.
Wir entfernen die Stiele und die Blätter und die ausgewählten Pflaumen werden gründlich gewaschen. Dies kann mithilfe fließenden Wassers erfolgen – oder tauche sie in ein Becken oder in einen Topf und warte eine Weile.
Gewaschene Pflaumen müssen gründlich trocknen, damit sie nicht unter dem Einfluss niedriger Temperaturen verkleben. Auf einem Sieb oder Tüchern ausgebreitet, trocknen sie von allein, aber falls wir nicht so lange warten wollen, können wir den Prozess mithilfe von Papiertüchern beschleunigen.
Ein scharfer Schnitt
Die sauberen Pflaumen entsteinen wir. Dies kann auf mindestens zwei Wegen geschehen:
– mit einem Messer so entlang schneiden, dass die Frucht nicht bis zum Ende durchgeschnitten wird, sondern um eine Seite unangerührt zu lassen.
– sie komplett durchzuschneiden und in zwei Hälften zu trennen
In beiden Fällen ist es wichtig, die Schale zu entfernen. Bei reifen und verzehrfertigen Pflaumen sollte dies ohne große Probleme geschehen.
Die Form ist wichtig
Es ist höchste Zeit, unsere Pflaumen einzufrieren! Gewaschene, getrocknete und entsteinte Früchte platzieren wir auf speziellen Tabletts oder auf gewöhnlichen Papier- oder Styroportellern. Wir legen sie für mindestens 12 Stunden in den Gefrierschrank, obwohl einige sie sogar 24 Stunden in dieser Form belassen.
Wenn es viele Früchte gibt und wir Silikonmatten zur Verfügung haben, können wir Pflaumen in Schichten einfrieren. Nach dem Legen einer „Etage”, legen wir eine Matte darauf und arrangieren die nächste Portion. Das Wichtigste ist, dass sich die Früchte nicht berühren – egal ob auf Tabletts oder unter den Matten.
Das große Finale
Nach dem vorläufigen Einfrieren ist es an der Zeit, die Pflaumen in die endgültigen Behälter zu legen. Meistens packen wir sie in Folienbeutel oder Druckverschlussbeutel, was die Anordnung im Gefrierschrank erleichtert.
Wenn man gefrorene Pflaumen in Beutel verpackt, ist es gut, sie in Portionen aufzuteilen, die an den einmaligen Gebrauch angepasst sind – einmal aufgetaute Pflaumen sind, wie praktisch alle Produkte, nicht für das erneute Einfrieren geeignet.
Wie taut man Pflaumen auf?
Gefrorene Pflaumen können bis zu 12 Monate gelagert werden. Es ist jedoch besser, sie früher zu verbrauchen und dabei ihren Geschmack und ihr Aroma zu genießen.
Wenn wir gefrorene Pflaumen zum Backen verwenden wollen, ist es nicht notwendig, sie aufzutauen. Es ist jedoch einer Überlegung wert, dass die der Wärmebehandlung unterzogenen Pflaumen Wasser ablassen, was sich auf den Backvorgang selbst und seine Dauer auswirken kann.
Falls wir die Pflaumen als Zusatz verwenden wollen, z.B. zu Müsli oder zum Haferflockenbrei, ist es besser, die Früchte aufzutauen.
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